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"lead_text": "<p data-block-key=\"nzuna\"></p><p data-block-key=\"7hv68\">Die Entwicklung von Riedholz markiert einen innovativen Schritt in der Arealgestaltung. Seit dem Erwerb der rund 490’000 m2 grossen Grundstücke durch den Immobilienentwickler Halter AG im Jahr 2016 wurde ein umfassender Transformationsprozess eingeleitet. Dieser zielt darauf ab, das Areal zu einem lebendigen und vielseitig genutzten Raum für diverse Bevölkerungsgruppen zu gestalten. Der Wandel basiert auf Beobachtungen, Nutzerverhalten und Konzepten, die von renommierten Experten, wie beispielsweise dem dänischen Architekten Jan Gehl propagiert wurden.</p>",
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"text": "<p data-block-key=\"rzz8t\"><b>Pioniergeist und Wandel: Die Geschichte der Cellulose Fabrik Attisholz<br/></b>Die Ursprünge von Riedholz reichen bis zur Gründung der ersten Cellulose Fabrik der Schweiz im Jahr 1881 durch den Unternehmer Dr. B. Sieber auf dem Attisholz-Areal zurück. Über 100 Jahre lang erlebte das Areal ein kontinuierliches Wachstum, begleitet von einer massiven Ausweitung sowohl der Produktion als auch der Gebäude. In den späten 1990er-Jahren geriet die Papierindustrie in eine Krise, die dann in den 2000er-Jahren zu mehreren Wechseln der Eigentümerschaft führte. 2008 wurde die Produktion eingestellt, und daraufhin begann der schrittweise Abbau der Betriebsanlagen in der Cellulose Fabrik Attisholz.<br/><br/><b>Stufen zur Arealentwicklung: Von Freiräumen über Pionierhäuser bis zum «Lagerhausprojekt»<br/></b>Ein erster Studienauftrag konzentrierte sich auf Freiräume und städtebauliche Plausibilisierung, um die Entwicklung des Areals Ost voranzutreiben. Diese Untersuchung bildete die Grundlage für die Arealentwicklung, speziell für die Gestaltung der Freiräume und die kritische Überprüfung des städtebaulichen Konzepts. Dabei wurde insbesondere die Volumetrie und die Erdgeschossnutzung im Richtprojekt berücksichtigt.<br/><br/>Nachdem der erste Auftrag erfolgreich abgeschlossen war, kam ein weiterer Studienauftrag für die Kocherei im Rahmen eines «<b>Pionierhauses</b>». Dieses Projekt nutze ein klassisches, einstufiges und dialogisches Verfahren mit eingeladenen Beteiligten. Der städtebauliche Entwurf stützte sich dabei auf die Ergebnisse des vorherigen Studienauftrags für Freiräume.<br/><br/>Nun steht die Entwicklung des zweiten Gebäudes in der ersten Bauphase an, nämlich des «<b>Lagerhauses</b>». Für dieses Projekt wurde ein innovatives Team gesucht, das unternehmerisch denkt und hochwertige, nachhaltige Eigentumswohnungen und Dienstleistungsflächen mit optimaler Marktfähigkeit entwirft. Der Wettbewerb wurde nach dem Konzept des «Werkgruppenmodells» durchgeführt. Dabei sollen sich Unternehmer aus verschiedenen konstruktiven Disziplinen mit kompetenten Planern/Unternehmern aus den Bereichen Architektur, Städtebau, Tragwerksplanung und Gebäudehülle zusammenschliessen und interdisziplinär zusammenarbeiten.</p>"
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"text": "<p data-block-key=\"rv6mj\"><b>Weshalb der Beton beim</b> «<b>Lagerhaus</b>» <b>gewonnen hat:<br/></b>Der Einsatz von Beton in diesem Bauprojekt ist nicht nur funktional, sondern auch ökologisch verantwortlich und spiegelt das Engagement für nachhaltiges Design wider. Durch die gezielte Verwendung von CO2-reduziertem Zement, CO2-angereichertem Recyclingbeton und die Wiederverwertung von Betonabbruch trägt das Projekt zur Reduzierung des Gesamt-CO2-Verbrauchs bei und fördert eine Kreislaufwirtschaft im Baubereich.</p>"
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"text": "<p data-block-key=\"ggdup\"><b>Arealtransformation für eine zukunftsweisende Gestaltung des Stadtraums: Von der Industriebrache zum lebendigen Gemeinschaftsraum<br/></b>Der Hintergrund dieser Transformation ist eine langfristige Strategie, die sich zwischen 2009 und 2014 entwickelt hat. Diese strategische Ausrichtung sah die Neu- und Umgestaltung der Grundstücke nord- und südseitig der Aare vor, um Wohnen, Arbeiten, Kultur und Freizeit in dem Gebiet zu vereinen. Angesichts gesellschaftlicher Veränderungen wie Bevölkerungswachstum, Umweltfragen und wirtschaftlicher Dynamik werden neue Anforderungen an die Freiraumplanung und den Städtebau gestellt. Konventionelle Mischnutzungskonzepte stehen zur Debatte, und die Bedeutung spezifischer Nutzungsgebiete wie Wohnen oder Arbeiten wird infrage gestellt.<br/><br/>Diese Entwicklung steht im Kontext veränderter Lebensweisen, in denen Arbeit, Freizeit und Familie miteinander verschmelzen. Mobilität, Alltagsbewegung und Freizeitgestaltung erfahren eine Neuausrichtung im unmittelbaren Lebensraum.<br/><br/>Im Rahmen der Nutzungsplanung initiierte die Halter AG, als Eigentümerin des Areals, die Arealtransformation. Die Qualitätssicherung gemäss Zonenordnung erfolgt durch einen «Gestaltungsbeirat» und verlangt bei Bauwerken über 20 Metern sowie in der Mischzone Attisholz ein Verfahren zur Sicherstellung hoher gestalterischer Qualität. Die Halter AG hat bereits solche Verfahren für verschiedene Aufgaben durchgeführt, die als Referenz für die zukünftige Entwicklung des Areals dienen.<br/><br/>Bis vor Kurzem war das Fabrikgelände für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Durch schrittweise Öffnung, Aussenrauminterventionen, Gastronomieansiedlungen und die Schaffung verschiedener Eventorte wurde das Areal erstmals in seiner Gesamtheit erlebbar gemacht. Diese Massnahmen wurden aus ersten Erfahrungen von den Besuchern und Nutzern äusserst positiv aufgenommen.</p>"
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"quote": "Die Werkgruppen können sich auf ihre spezialisierte Disziplin fokussieren und ihr unternehmerisches Know-how in einer frühen Projektphase einbringen.",
"author": "Ivo Schmidt, Projektleiter Entwicklung und Akquisition bei der Halter AG"
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"text": "<p data-block-key=\"58bp3\"><b>Innovatives Werkgruppenmodell für die Planung<br/></b>Der Projektperimeter umfasst das ganze Ensemble des «Lagerhauses» und ist in drei Teile unterteilt: das bestehende «Lagerhaus»-Gebäude, den westlich angebauten «Ersatzneubau», sowie das «Zwischengeschoss» und die drei Gebäudekörper, die die «Aufstockungen» bilden.<br/><br/>Die Aufgabenstellung des Werkgruppenwettbewerbs beinhaltete die Aufstockung des Gebäudes (ab der horizontalen Schnittstelle UK Zwischengeschoss), den Ersatzneubau im Westen und die statische Ableitung der Lasten mit einem separaten Tragsystem durch das bestehende «Lagerhaus» in den Baugrund.<br/><br/>Projektleiter Entwicklung und Akquisition bei der Halter AG, Ivo Schmidt, erläutert: «Die Integration der ausführenden Unternehmer in die Planungsphase brachte einen echten Mehrwert für das gesamte Projekt und alle Beteiligten. Von Beginn an floss das Fachwissen der Ausführenden in die Konzeption ein, was zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit den Planern führte. Das gemeinsame Verständnis für das Projekt bleibe von der Konzeption bis zur Ausführung im selben Team erhalten. Das Werkgruppenmodell ist für Unternehmer interessant, da sie sich durch innovative Ideen differenzieren können, ohne sich in einem reinen Preiskampf wiederzufinden, der auf vorgegebenen Detailplänen basiert. Für Bauherren ermöglicht dieses Modell eine faktenbasierte Auswahl der besten Konzepte für ihr Bauvorhaben (Qualitäts-Preis-Leistungs-Vergleich). Zudem beschleunigt es den Planungsprozess, da das Projekt nicht erst komplett geplant und dann ausgeschrieben wird. Nicht zuletzt haben wir als Bauherrschaft positive Rückmeldungen über die Zusammenarbeit in den Werkgruppen erhalten. Die integrierte Zusammenarbeit zwischen Planern und Unternehmern mit gemeinsamen Zielen schuf ein äusserst positives Arbeitsklima.»</p>"
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"text": "<p data-block-key=\"ze3n7\"><b>Innovative Architektur für das «Lagerhaus» und Fortschritte in der Kocherei-Entwicklung: Architektonische Exzellenz im Fokus<br/></b>Die jüngste Beurteilung der Studienaufträge und Wettbewerbe in Riedholz führte zu einer Empfehlung des Beurteilungsgremiums für das Architektur- und Tragwerkskonzept des Lagerhauses. Der Schwerpunkt lag auf einer Architektur von hoher Qualität, die sowohl funktional als auch ästhetisch den Anforderungen entspricht. Es wurde nicht nur nach architektonischer und konstruktiver Harmonie gesucht, sondern auch nach einer nachhaltigen und effizienten Gestaltung.<br/><br/>Ivo Schmidt erklärt: «Der Werkgruppenwettbewerb (Qualitätswettbewerb) sucht nach den besten Konzeptideen für das Bauvorhaben. Die Integration der Unternehmer in die Planungs- bzw. Konzeptphase (Design-Build) bildet die Grundlage für innovative Lösungen, Technologien und Produkte.»<br/><br/>Weiter führt Ivo Schmidt aus: «Mit dem Werkgruppenwettbewerb wollen wir die Innovation in der Bauwelt fördern. Wir sind überzeugt, dass eine ganzheitliche Planung nach Design-Build mit demselben Team von Beginn des Bauprojekts bis zur Realisierung ein Treiber für die Innovation sein kann. Denn sowohl Planer als auch Unternehmer haben das gleiche Ziel: Sie möchten das beste Konzept für das Bauprojekt entwickeln. Das gemeinsame Interesse von Planer und Unternehmern ist der Nährboden für neue Technologien und Produkte in der Baubranche.»<br/><br/>Die Erwartungen an die Werkgruppen waren hoch. Sie waren nicht nur ihre Gewerke verantwortlich, sondern auch dafür, Schnittstellen und Anpassungsmöglichkeiten zu anderen Gewerken zu definieren. Dabei ging es nicht nur um technische Anpassungen, sondern auch um gestalterische Freiheiten und umfassende, flexible Lösungen.</p>"
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"text": "<p data-block-key=\"t2xc9\"><b>Beurteilungskriterien im Fokus: Ein vielseitiger Blick auf Bauprojekte<br/></b>Beim Werkgruppenwettbewerb wurden unterschiedliche Kriterien zur Bewertung der Vorschläge verwendet. Dazu gehörten architektonischer Ausdruck, Einbettung in die Umgebung, Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Innovation.<br/><br/>«Ein Bauprojekt berührt die Interessen vieler verschiedener Stakeholder. Seine Entwicklung und Realisierung sind anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgaben. Um den Bedürfnissen sämtlichen Stakeholdern gerecht zu werden, muss ein Bauprojekt in mehreren Dimensionen betrachtet werden. Dementsprechend hatten wir für die Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge verschiedene Kriterien definiert, mit denen unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden konnten. Der Fokus der Beurteilung lag auf den Themen Städtebau/Architektur, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit. Mit diesen Beurteilungskriterien konnten wir die Interessen der Bauherrschaft, der zukünftigen Stockwerkeigentümer und Mieter, der Öffentlichkeit und auch zukünftiger Generationen vereinen», so Ivo Schmidt.<br/><br/><b>Das «Lagerhaus»-Ensemble in Riedholz: Architektonische Innovation und Nachhaltigkeit als Meilensteine<br/></b>Die Entwicklung des «Lagerhaus»-Ensembles in Riedholz markiert einen Meilenstein in architektonischer Innovation und nachhaltigem Design. Die beteiligten Teams arbeiten gemeinsam an einem Projekt, das nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch den ökologischen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht werden soll.<br/><br/>Den Wettbewerb gewonnen hat schliesslich für das Tragwerk die Firma Anliker AG Bauunternehmung. Matthias Rüfenacht, Leiter Ingenieur- & Bauwissen bei Anliker AG Bauunternehmung, betont: «Dieser Sieg freut uns ausserordentlich, haben wir doch viel Leidenschaft, Herzblut und Energie in den Werkgruppenwettbewerb investiert», so.<br/><br/>Die Firma Anliker AG stellte eines der sechs Teams zusammen. «Die Partner unserer Gruppe waren von Anfang an begeistert – wir kennen uns gut. Die Zusammenarbeit war sehr inspirierend. Es war für alle Beteiligten eine Erfahrung, Systeme mit ihren Vor- und Nachteilen zu beurteilen und zu bewerten,» erklärt Matthias Rüfenacht.<br/><br/>Im Rahmen des Projektwettbewerbs Attisholz präsentierte die Firma Anliker AG eine Lösung für ein nachhaltiges Tragwerk aus Beton. Matthias Rüfenacht erläutert, dass die Entscheidung für eine Tragstruktur in Skelettbauweise nicht nur die Flexibilität für mögliche Umnutzungen verbessert, sondern auch das Engagement für ressourceneffizientes Bauen unterstreicht. Zudem werde durch den geplanten Einsatz von Elektrofahrmischern die durchdachte Lieferkette weiter optimiert, indem sie auf regional verfügbare Rohstoffe setzt und kurze Transportwege nutzt.<br/><br/>Durch die gezielte Verwendung von CO2-reduziertem Zement und die Wiederverwertung von Betonabbruch zur CO2-Anreicherung der Gesteinskörnung strebt das Unternehmen eine deutliche Reduktion des Gesamt-CO2-Verbrauchs an. Die Integration von Recyclingbeton trägt nicht nur zur Schonung der Ressourcen bei, sondern ermöglicht auch eine unkomplizierte Trennung und Wiederverwendung der Baustoffe nach dem Rückbau. Das Ziel ist, den Beton im Kreislauf zu halten und Material aus Abbrucharbeiten schnell wieder einzusetzen.</p>"
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"text": "<p data-block-key=\"7o1kt\"><b>Nachhaltige Entwicklung im Einklang mit SIA 2040: Ökologische Verantwortung im «Lagerhausprojekt»<br/></b>Das übergeordnete Nachhaltigkeitsziel der Bauherrschaft und der Gemeinde war, das Areal gemäss den Richtlinien des Effizienzpfads SIA 2040 zu entwickeln. Diese Anforderung wurde als Rahmenbedingung für das Projekt «Lagerhaus» festgelegt. Die Wettbewerbsgrundlagen legten Maximalwerte für Ökobilanzdaten wie Primärenergie und graue Energie für die Gebäudehülle und des Tragwerk fest, die im Werkgruppenwettbewerb eingehalten werden mussten. In der Vorprüfung aller eingereichten Konzepte wurden die Ökobilanzdaten berechnet. Dadurch entstanden klare Zahlen für die fundierte Beurteilung im Wettbewerb. Diese Daten bildeten einen Teil der Nachhaltigkeitsbewertung und wurden mit weiteren Kriterien verglichen, um die Konzepte zu bewerten.<br/><br/><b>Nachhaltige Visionen: Umfassende Kriterien im Fokus des «Lagerhaus»-Projektwettbewerbs<br/></b>Im Projektwettbewerb für das «Lagerhaus» im Attisholz-Areal standen Nachhaltigkeitskriterien im Fokus, die verschiedene Bereiche abdeckten. Besonders wichtig waren Ressourceneffizienz, Recycling, Re-Use und Kreislaufwirtschaft, um sicherzustellen, dass das Gebäude nicht nur funktional, sondern auch ökologisch verantwortlich gestaltet wird. Die Prüfung umfasste ökologische, wirtschaftliche und soziale Aspekte, um Nachhaltigkeit ganzheitlich zu betrachten.<br/><br/>Der Wettbewerb legte grossen Wert auf innovative und zukunftsfähige Konzepte. Dabei wurden etablierte Praktiken berücksichtigt und Raum für kreative Ideen geschaffen, die den sich wandelnden Anforderungen entsprechen.<br/><br/>Diese breite Perspektive ermöglichte es, sowohl kurz- als auch langfristige Auswirkungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft zu berücksichtigen. Der Wettbewerb diente nicht nur als Plattform für architektonische Innovation, sondern auch als Motor für einen nachhaltigen Fortschritt, der den Prinzipien der Umweltfreundlichkeit und sozialen Verantwortung folgt. Letztendlich gewann das Team der Firma Anliker AG Bauunternehmung den Wettbewerb.<br/><br/>Ivo Schmidt betont: «Insbesondere bei den schlanken Stahlbeton-Flachdecken konnte das Team punkten. Diese wiesen nicht nur eine hohe Flexibilität auf, sondern zeichneten sich auch durch ihre positive ökologische Bilanz aus. Obwohl sie etwas höhere CO2-Emissionen aufwiesen, schnitten sie in Bezug auf Primärenergie besser ab. Durch den Einsatz von CO2-reduziertem Beton und schlanken Deckenstärken optimierten sie den Materialverbrauch und die Baustellenlogistik, was zu einer nachhaltigen und wirtschaftlichen Lösung beitrug.»<br/><br/>Ivo Schmidt lobt ausserdem die gründliche Auseinandersetzung mit dem Bauzustand und erwähnt, dass die Werkgruppe dem Bauablauf und den baulichen Massnahmen besondere Aufmerksamkeit schenkte. Sowohl Baugrubenabschlüsse, Fundationskonzepte und Rückbaumassnahmen wurden bereits mit bemerkenswerter Tiefe geplant.<br/><br/>Das Konzept der Gebäudehülle von Blumer Lehmann überzeugte mit seiner durchdachten Planung. Die geplante Gebäudehülle umfasst eine hinterlüftete Fassade mit Holzaussenwandelementen, die unterhaltsarm ist und einfach in der Wartung. Die Holzaussenwand weist einen grossen Vorfabrikationsgrad auf, weshalb die Montage der Elemente vereinfacht und die Erstellungszeit verkürzt werden kann. Das gelochte Wellblech bewirkt eine ästhetische Erscheinung.<br/><br/>In der folgenden Planung und der anschliessenden Ausführung wird das Projekt nun durch einen Experten begleitet, der das Planungsteam hinsichtlich des Effizienzpfads SIA 2040 berät.<br/><br/>Um den Beton gezielt einzusetzen, sind im Bereich des Hochhauses Deckensysteme von 20 cm geplant und die Systeme werden getrennt geführt. Treppen, Podeste und Stützen werden als vorgefertigte Fertigelemente eingebaut, was eine einfachere und schnellere Montage ermöglicht. Bei den geplanten Aufstockungen sind Decken aus Ortbeton mit einer Deckenstärke von 18 cm vorgesehen.<br/><br/>Im Projekt wird Fernwärme von der KVA Zuchwil als Hauptenergiequelle genutzt. Etwa ein Drittel der Dachfläche des «Lagerhauses» und weiteren Baufeldern ist mit einer PV-Anlage ausgestattet, die einen Teil des Eigenstrombedarfs deckt. In der Zwischenzeit wurde eine rund 3'500 m2 grosse PV-Anlage auf derzeit ungenutzten Dachflächen für die aktuelle Zwischennutzung und die ersten Projekte in der Ausführung installiert. Dieser temporäre PV-Anlage ist für einen Betriebszeitraum von etwa 15 Jahren ausgelegt.<br/><br/><b>Zusammenführung von Konzepten und Vorbereitung für die Bauphase: Herausforderungen und Zeitplan<br/></b>Die Herausforderungen besteht darin, die verschiedenen, noch nicht aufeinander abgestimmten Konzepte zu einem Gesamtprojekt zu vereinen. Die Rahmenbedingungen in der Aufgabenstellung wurden so definiert, dass die einzelnen Konzepte für die Gebäudehülle und das Tragwerk bis auf wenige Schnittstellen unabhängig voneinander entworfen werden konnten. In der Jurierung wurde das Konzept ausgewählt, das den Anforderungen der Bauherrschaft am besten gerecht wird.<br/><br/>In der kommenden Konsolidierungsphase werden die Entwürfe der Gebäudehülle und des Tragwerks mit weiteren Fachkonzepten zusammengeführt und so zu einem Gesamtprojekt geformt. Dabei werden sämtliche Schnittstellen identifiziert, und die Aufgaben werden den entsprechenden Werkgruppen resp. dem Gesamtleister zugewiesen. Am Ende dieser Phase liegt ein genehmigungsfähiges Bauprojekt vor, bei dem die Hauptaufträge für die Gebäudehülle und das Tragwerk bereits vergeben sind.<br/><br/>Parallel zur Konsolidierungsphase werden zurzeit die Planungsinstrumente entwickelt. «Wir rechnen damit, dass die Planungsinstrumente im 4. Quartal 2024 rechtskräftig werden. Somit haben wir für die Konsolidierung und die Erarbeitung des Baugesuchs knapp ein Jahr Zeit. Unser Ziel ist es, das Baugesuch kurz nach der Rechtskraft der Planungsinstrumente einzureichen. Wir rechnen mit der Baubewilligung im Sommer 2025, sodass der Baustart voraussichtlich im Herbst 2025 erfolgen kann.», so Ivo Schmidt von der Halter AG. Er betont das Engagement für ein modernes, effizientes und nachhaltiges Design, das die Vision eines lebendigen, vielfältigen und zukunftssicheren Riedholz prägt.</p>"
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